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Rückblick Branchendialog „Pflege der Zukunft“ in Zeitz

#modernpflegen heißt #modernarbeiten

Am 1. Oktober fand in Zusammenarbeit mit dem Digitalisierungszentrum Zeitz und in Kooperation mit dem  Zukunftszentrum Sachsen, unser Branchendialog „#modernpflegen - Pflege der Zukunft“ in der Franziskanerklosterkirche in Zeitz statt. Mit über 70 Teilnehmenden, die sich im alten Kirchenschiff eingefunden oder online dazugeschaltet hatten, fand ein intensiver Austausch über Zukunftsvisionen zur Pflege statt.

Zum Einstieg gab es eine intensive Podiumsdiskussion (die Aufzeichnung finden Sie hier) mit Teilnehmer*innen aus der Pflegepraxis und der Pflegeberatung des Paritätischen, einem Vertereter des Seniorenbeirats der Stadt Zeitz und der Inklusionsbeauftragten des Burgenlandkreises, dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit und Gleichstellung und dem Projekt hcFormat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Der Fokus der Runde lag bei der Identifizierung notwendiger Unterstützungsstrukturen für eine Branche, die gegenwärtig noch digitalen Aufholbedarf hat. Gleichzeitig waren sich aber alle Teilenhmer*innen einig, dass die Potentiale für die Entlastung von Pflegekräften, pflegenden Angehörigen und für die zu pflegenden selbst, die digitale Innovationen  bieten, viel besser genutzt werden müssten, um eine zukunftsfähige Pflege zu gestalten.

Den Übergang zur Praxis erlebten die Teilnehmer*innen des Branchendialogs direkt im Anschluss, in Workshops zum "Einsatz des E-Rezepts", den Möglichkeiten der "elektronischen Patient*innen-Akte im Pflegebereich" (Techniker Krankenkasse) und zur "Fachkräftesicherung 4.0 in der Pflege" (Landesinitiative Fachkraft im Fokus), sowie eine Vorführung der ADApp mit anschließendem Drohnenflug. 

Welchen Stellenwert die Themen des Branchendialogs haben, insbesondere vor dem Hintergrund der Veränderung der Altersstruktur einer Stadt, wie Zeitz, betonte Oberbürgermeisters Christian Thieme in seinem Grußwort deutlich. Eine Perspektive, die für viele Städte in Sachsen-Anhalt gelten dürfte.

Das Fazit der Veranstaltung, die Potentiale, die der digitale Wandel bietet, sind vielfältig und werden eigentlich durch alle Beteiligten begrüßt. Die Umsetzung in der Pflegepraxis, für die Gestaltung einer innovativen, zukunftsfähige Pflege, braucht Unterstützung - sowohl in den infrastrukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen, als auch in der Sensibilisierung und Begleitung der Fachkräfte und der Menschen, für die Pflege zu einem Teil ihrer Lebenswelt wird.

Damit stehen wir in der Pflege im ersten Drittel eines Weges, auf dem noch viel zu tun bleibt! Ein Weg auf dem wir, als Zukunftszentrum Pflegeunternehmen dabei unterstützen wollen, ihre jeweils eigene Zukunftsfrage zu beantworten und eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln.

Dieses Projekt wird umgesetzt durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung.

Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.

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