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#modernarbeiten in Sachsen-Anhalt

Los geht es eigentlich schon mit dem Begriff Homeoffice. Wann immer über Formen neuer Arbeit gesprochen wird, die nicht klassisch im Büro stattfinden, muss diese Vokabel herhalten. Dabei passt der Begriff eigentlich nur, wenn die Arbeit zu Hause stattfindet - aber auch das gilt nicht uneingeschränkt. Klar sein muss, dass Homeoffice kein klar definierter Rechtsbegriff ist. Wenn wir ihn benutzen, kann damit alles und nichts gemeint sein. Das Thema, das sich dahinter verbirgt, ist komplex und schafft häufig ersteinmal Unsicherheiten bei Beschäftigten, Betriebsrät*innen und Personalverantwortlichen in Unternehmen. Was #modernarbeiten kann, wo es Grenzen gibt und was zu beachten ist, haben wir in unserem Paper #modernarbeiten in Sachsen-Anhalt (Juli 2022) zusammengefasst und mit den Ergebnissen aus unserer Homeoffice-Umfrage unterfüttert. Daneben finden sich Erkenntnisse aus Erhebungen und Studien auf Bundesebene.

Eine wichtige Ergänzung zum Thema #modernarbeiten ist das aktuelle Handbuch Homeoffice - Perspektiven, Daten, Ansätze für die Gestaltung des Neuen Normal (November 2022), in dem sich ver.di - die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft mit den Anforderungen des Wandels der Arbeit, verbunden mit dem Blick auf "Gute Arbeit", auseinandersetzt.

Und auch der Digitalrat der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, dem 20 digitale Vordenker aus KMUs, Konzernen, Tech-Branche, Start-ups und Wissenschaft angehören, legt mit seinem Paper Die hybride Arbeitswelt ist das neue Normal (August 2022) eine Beantwortung der Frage "Wie muss die Arbeitswelt nach Corona aussehen, wenn wir die aus der Not heraus geborene neue Flexibilität zur Tugend machen wollen?" aus seiner Perspektive vor.

Deutlich wird, wir sind mittendrin Antworten zu finden und zusammenzuführen. Eine der Kernaufgaben, denen wir uns als Zukunftszentrums, mit dem Ziel den sozialpartnerschaftlichen Dialogs zu fördern, verpflichtet haben. Am Ende wird es kein richtiges oder falsches Arbeiten geben sondern bedarfsorientierte hybride Lösungen, die ebenso vielfältig sein können, wie die Beschäftigten und ihre Lebensentwürfe selbst. Die wesentliche Frage, die dann bleibt: Wie kann es gelingen, die losen Enden der unterschiedlichen Bedarfe von Unternehmen und Beschäftigten miteinander zu verknüpfen?

Michael E.W. Ney
Projektleiter

 

Dieses Projekt wird umgesetzt durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung.

Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.

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