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Beitrag

BBA Altmark goes digital - Vertiefte Beratung im Zukunftszentrum

Am Beispiel einer regionalen Erfolgsgeschichte

 

Die Berufsbildungsakademie Altmark ist ein privater Bildungsdienstleister und seit über 30 Jahren in der Region tätig. Mit Information des BiBB, dass u.a digitale Kompetenzen berufsübergreifender Ausbildungsinhalt werden sollen, stellte sich Bereichsleiterin Nancy Mühlenberg zu Beginn des Jahres 2021 die Frage: Wie bringen wir am Standort Havelberg unseren Auszubildenden und Teilnehmenden das Thema nahe?

Die Teilnahme an der OnlineTagung für Weiterbildungsträger #DBCSA2021 - New Work needs New Learnings im Januar brachte Nancy Mühlenberg mit dem Projektleiter des Zukunftszentrums Michael Ney erstmalig zusammen. In einer anschließenden Aufschlussberatung holte Michael Ney die Mitarbeiter*innen der BBA Altmark ab und Nancy Mühlenberg entwickelte erste Ansätze, um ihre eingangs gestellte Frage zu beantworten.

Wussten Sie schon?

Die Aufschlussberatung ist eine von drei kostenfreien Beratungsmöglichkeiten des Zukunftszentrums Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt:

Verorten

Die Aufschlussberatung unterstützt KMU dabei die eigene Arbeit in der Digitalisierungslandschaft zu verorten. "Wie steht's bei uns um Digitalisierung? Welche Bedarfe haben wir?" (QUICKCHECK Arbeit 4.0)

Verweisen

Bei der Lotsenberatung vermitteln die Berater*innen in das „4.0-Netzwerk Sachsen-Anhalt“ und verweisen an passende Beratungsprojekte, Fördermittelratgeber, usw.

Vertiefen

Bei einer vertieften Beratung stehen dem KMU die Berater*innen des Zukunftszentrums mit bis zu 5 Werktagen zur Verfügung, um betriebsindividuelle Bedarfe, und Potentiale zu identifizieren und Change-Strategien zu entwickeln. Wesentlich für die Beratung ist dabei, der Blick auf die betrieblichen Ressourcen und Perspektiven sowie einen beteiligungsorientierten Gestaltungsprozess umzusetzen.

Im Rahmen des kostenfreien Beratungsangebots des Zukunftszentrums konzipierten Nancy Mühlenberg und ihre Kollegin Kathrin Klemm innerhalb von 6 Monaten ein 1-wöchiges Modul, erstellten ein digitales Klassenzimmer mit Tooleinsatz und testeten einen Piloten mit Auszubildenden. Das Modul zum kollaborativen Arbeiten hat einen fachpraktischen Bezug und deckt auch die Themen Datenschutz, Arbeitszeitmodelle, Unfallschutz und Psychohygiene ab. Das Modul ist flexibel für verschiedene Aus- und Weiterbildungen einsetzbar und wird dem Credo des BiBB gerecht.

„Michael Ney hat mir geholfen, Ordnung in mein Kopf-Chaos zu bringen sowie die vielen Eindrücke zu verarbeiten“, sagt Nancy Mühlenberg im Interview. Die Berater*innen des Zukunftszentrums „haben uns immer positiv gestärkt, haben die richtigen Fragen gestellt und Anstöße gegeben, bis bei uns der Knoten geplatzt ist.“

 

Wussten Sie schon?

Der niedrigschwellige Ansatz des Zukunftszentrum orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen der KMU. Menschen, die ihre Arbeit digitalisieren stehen im Vordergrund: Welche Arbeitsprozesse lassen sich zugunsten des Menschen digitalisieren? Wie müssen Strukturen und Prozesse angepasst werden? Wie wird die Arbeit dadurch erleichtert? Wie kann damit umgegangen werden, wenn Digitalisierung im Unternehmen keine Akzeptanz findet?

Nächste Schritte im Prozess sind demnach andere Standorte der BBA Altmark von dem Modul „kollaborative Woche“ zu überzeugen. Das Erarbeiten des Moduls hat deutlich gemacht, dass nicht nur die Auszubildenden Digitale Kompetenzen benötigen, sondern auch die Ausbilder*innen selbst. Digitalisierung ist eben doch ein Lernprozess auf allen Ebenen. Nancy Mühlenberg und Kathrin Klemm haben gezeigt, dass es möglich ist, sich an Digitale Arbeit ranzutasten, Ängsten und Bedenken reflektiert zu begegnen und letztendlich Spaß an Digitalisierung zu haben.

 

Wussten Sie schon?

Der Beratungsanlass, wie der der BBA Altmark ist einer von vielen, bei denen das Zukunftszentrum KMU unterstützen kann. Weitere können sein: Arbeitsorganisation, Personal- & Organisationsentwicklung, Systemergonomie, Führungs- u. Beteiligungskultur, Arbeits- u. Gesundheitsschutz, Arbeitsplatzgestaltung, Datenschutz, Arbeitszeitmodelle (Home Office, Mobile Work, Co Working), Mitbestimmung (sozialpartnerschaftliche Orientierung), Aspekte von Weiterbildung (Entwicklung von Digitalkompetenzen sowie Leadership 4.0, Remote-Teamwork, …). Sprechen Sie uns gerne an.

Dieses Projekt wird umgesetzt durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung.

Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.

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