Zum Hauptinhalt springen

Beitrag

Die Anforderungen von Generation Z an den Arbeitsmarkt

Am 16. Juni findet der bundesweite Digitaltag statt, eine Initiative, die dazu dient das Bewusstsein für die Digitalisierung in Deutschland zu stärken und die digitale Teilhabe zu fördern.  Anlässlich des diesjährigen Digitaltags wollen wir uns mit den Anforderungen der Generation Z an den Arbeitsmarkt beschäftigen und welche Rolle die Digitalisierung in dem Zusammenhang spielt.

Der Fachkräftemangel ist vor allem im ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt ein präsentes Thema. Um neue Fachkräfte gewinnen zu können, müssen kleine und mittlere Unternehmen auch neue Auszubildende gewinnen. Bei der Ansprache der Generation Z werden sie häufig vor Herausforderungen gestellt. Zweifellos stellt Generation Z neue Anforderungen an den Arbeitsmarkt, so unterscheiden sich ihre Erwartungen prägnant von denen der vorhergehenden Generationen. Doch wodurch zeichnet sich die „Generation Z“ eigentlich aus? Und welche Werte prägen diese Generation? Die „Generation Z“ ist mit Digitalen Medien aufgewachsen und ist einem ständigen Informationsfluss ausgesetzt. Bei der Motivation steht nicht mehr das Gehalt im Vordergrund, vielmehr geht es um Selbstverwirklichung, ein gutes Arbeitsklima, Spaß am Beruf und ein passendes Arbeitsumfeld (Wittmann, 2023). Dies ist möglicherweise auch auf die veränderten Rahmenbedingungen in Bezug auf Arbeit zurückzuführen, die sich in den letzten Jahren beispielsweise aufgrund des Klimawandels ergeben haben und sich auch auf die Rente auswirken werden.  Darüber hinaus ist der Arbeitsmarkt einem Wandel ausgesetzt, wodurch sichBerufe verlagern und teilweise abgelöst werden oder gar verschwinden. Gleichzeitig werden auch viele neue Berufsfelder geschaffen.

Somit ergeben sich neue Anforderungen an den Arbeitsmarkt, auf die Unternehmen reagieren müssen. Vor allem eine ausgewogene Work-Life Balance und flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatzgestaltung gewinnen an Relevanz. Für viele Branchen und Berufe bedeutet dies, dass auch Führung neu gedacht werden muss, um Hierarchien abzubauen und ein Miteinander auf Augenhöhe zu fördern. Die „Generation Z“ ist besonders für Themen in Bezug auf Vielfalt und Inklusion sensibilisiert, was dazu führt, dass sie Unternehmen bevorzugen, die diverse Teams fördern und ein integratives Arbeitsumfeld schaffen (Esmailzadeh, 2022). Zudem sind Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sehr wichtig. Die Digitalisierung stellt auf verschiedenen Ebenen für die zuvor beschriebenen Anforderungen eine Chance dar. Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen kann die Kommunikation innerhalb eines Teams erleichtern und Transparenz schaffen. Auch in Hinblick auf die (ökologisch) nachhaltige Gestaltung von Arbeit, kann der Einsatz von digitalen Technologien unterstützen. So können beispielsweise Meetings online stattfinden, für die sonst Fahrtwege absolviert werden müssen oder Dokumentationen können digital erfolgen und müssen nicht auf Papier gedruckt und ausgefüllt werden.  Aufgrund des häufig intuitiven Umgangs mit neuen Technologien, können junge Fachkräfte möglicherweise auch älteren Kolleg*innen bei der Nutzung eine Hilfe sein, was das Teamgefühl und einen kollegialen Austausch stärken kann.

Auch für die Herausforderungen des Fachkräftemangels kann die Digitalisierung als Lösung herangezogen werden. So können Nachwuchskräfte, die sich privat viel mit den sozialen Medien beschäftigen, gut mit Social Media Kampagnen angesprochen werden. Dies bietet außerdem für Unternehmen aus dem ländlichen Raum die Möglichkeit auch an anderen Standorten präsenter zu werden und potentielle Nachwuchskräfte zu gewinnen. Über soziale Netzwerke können Unternehmen außerdem ihre Arbeit präsentieren und Einblick in ihr Berufsfeld und ihren Arbeitsalltag geben und Alleinstellungsmerkmale herausstellen.

Das Zukunftszentrum unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei genau diesen Herausforderungen und freut sich auch Sie im digitalen Wandel und bei der Suche nach Fachkräften zu begleiten.

 

Felina Babel - Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt

Dieses Projekt wird umgesetzt durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung.

Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.

Impressum